Zumindest nicht, wenn versucht wird die reale Veranstaltung 100% virtuell zu machen, ohne sich an digitale Gegebenheiten anzupassen. Messen sind für viele Unternehmer die Anlaufstelle, wenn sie networken möchten. Viele neue Kontakte und potentielle Geschäftspartner in so einer kurzen Zeit zu bekommen, ist auf anderen Wegen schwer möglich.
Wenn eine Organisation ein komplexes Problem angehen oder eine wichtiges Meeting durchführen möchte, besteht die Gewohnheit darin, die relevanten Personen im selben Raum zusammenzubringen. Der Ausbruch des Coronavirus (COVID-19) hat diese Arbeitsweise grundlegend in Frage gestellt, von Unternehmen, die ihren Mitarbeitern Reisebeschränkungen auferlegen oder die Größe von reallen Besprechungen begrenzen, bis hin zu Arbeitnehmern, die im Home Office einen Spagat zwischen Beruf und Familie bewältigen müssen.
Im Laufe der letzten Jahrzehnte wurden bei solchen oder ähnlichen Fragestellungen wahre Horrorszenarien an die Wand gemalt. Als beispielsweise im letzten Quartal des vorigen Jahrhunderts der Bergbau fast vollständig zum Erliegen kam, musste man ein mit Arbeitslosen überschwemmtes Ruhrgebiet befürchten. Heute wissen wir, dass es so nicht eintrat.
Das Erreichen weltweiter Zielgruppen und globaler Märkte ist für viele deutsche KMU tatsächlich noch unvorstellbar und nicht greifbar genug. Viele dieser Unternehmen und die ansässigen Entscheider setzen noch immer auf die etablierten Strukturen, die bisher so gut funktioniert haben - frei nach dem Motto: “Das haben wir schon immer so gemacht”.
Deutschland und Europa haben sich in den letzten Jahren dazu entschieden, dem Thema Datenschutz und Datensicherheit eine besondere Bedeutung beizumessen. Während in USA Datenschutz zwar auch betrieben wird aber dennoch viele persönliche Daten der Nutzer im Netz unterwegs sind und im asiatischen Raum, insbesondere China das Thema persönliche Daten praktisch überhaupt nicht existiert hat man sich in Europa für eine komplett andere Strategie entschieden.