„Veränderung ist der Motor für Erfolg“ Im Gespräch mit Martin F. Schmidt, dem Architekten praxisnaher Transformation

Ein Mann, der Veränderung nicht nur gestaltet, sondern lebt: Dipl.-Ing. Martin F. Schmidt, Gründer, Geschäftsführer, Berater, Coach und mehrfach ausgezeichneter Umsetzer, öffnet exklusiv im Interview für Silicon Valley Europe Einblicke in über 30 Jahre Transformationspraxis. Über 400 Unternehmen hat er auf ihrem Weg in eine sichere, effiziente und zukunftsfähige Zukunft begleitet – nicht mit PowerPoint-Folien, sondern mit echtem Wandel, sichtbaren Ergebnissen und einer beeindruckenden Hands-on-Mentalität.

Vom Maschinenschlosser bei Melitta zum internationalen Transformationsarchitekten – Martin F. Schmidt vereint Ingenieursgeist, Unternehmertum und tiefes Verständnis für Menschen und Organisationen. Er spricht über die Herausforderungen des Mittelstands, über Lean Management, Prozessoptimierung, Sanierungen und darüber, wie seine 360°-Empowerment-Method Unternehmen befähigt, ihr volles Potenzial nachhaltig zu entfalten.

Besonders spannend: Schmidt spricht offen über seine Philosophie „Erleben, verstehen, handeln“, über Führung ohne Ego, Verantwortung ohne Schuldzuweisung und warum Zukunftssicherung immer beim Menschen beginnt – nicht bei der Technik. Seine Vision: Unternehmen so zu stärken, dass sie nicht nur überleben, sondern mit Innovationskraft, Klarheit und Menschlichkeit wachsen.

Im Interview mit Silicon Valley Europe beantwortet Herr Martin Schmidt unsere Fragen mit einer unglaublichen Energie, Empathie und unternehmerischer Schärfe. Daher gehen wir im Gespräch auch den Fragen nach: Wie gelingt ein echter Wandel ohne Widerstände? Warum ist Erfolg kein Ziel, sondern ein Prozess, und was braucht es wirklich, damit klassische Mittelständler in Zeiten von Digitalisierung, Globalisierung und Fachkräftemangel bestehen?

Dieses Interview ist unserer Meinung nach ein Muss für alle, die Verantwortung tragen – für Strukturen, Menschen und Zukunft. Freuen Sie sich auf inspirierende Antworten, klare Worte und Einblicke in eine Welt, in der Umsetzung zählt und Menschlichkeit der entscheidende Erfolgsfaktor ist.

Silicon Valley Europe: Herr Schmidt, Ihr Werdegang vom Maschinenschlosser über internationale Führungspositionen bis hin zum mehrfach ausgezeichneten Unternehmensberater ist außergewöhnlich. Welche Erfahrungen haben Sie persönlich am meisten geprägt?

Martin F. Schmidt: Mein Werdegang hat mich vor allem eines gelehrt: Verantwortung zu übernehmen – nicht nur für das, was ich tue, sondern auch für das, was ich nicht tue. Dazu gehört Offenheit und Ehrlichkeit, auch wenn die Wahrheit manchmal unangenehm ist.

Frühere Erfahrungen, wie das mehrfache Wechseln der Schule, haben mir gezeigt, dass Ergebnisse oft nicht an anderen liegen, sondern an Bequemlichkeit oder falschen Prioritäten. Auch Projekte, die nicht wie geplant verliefen, führten zur gleichen Erkenntnis: Was habe ich übersehen, was unterlassen?

Besonders prägend waren Situationen, die wir als Team gemeistert haben. Ich habe gelernt, dass nur im Team große Herausforderungen gelöst werden können, aber jemand muss die Verantwortung tragen, das Team zu koordinieren, um die Ziele klar zu definieren.

Im Ergebnis bringe ich es auf einen Satz: Habe ich oder haben wir alles getan, was in unserer Macht steht, um das Ziel zu erreichen? Diese Frage begleitet mich bis heute und prägt mein Handeln sowohl persönlich als auch beruflich.

Silicon Valley Europe: Sie sagen: „Veränderung bedeutet Change – und Erfolg ist der Motor für Erfolg.“ Was war in Ihrem Leben der entscheidende Moment, in dem Sie dieses Verständnis entwickelt haben?

Martin F. Schmidt: Die Aussage ‚Veränderung bedeutet Change – und Erfolg ist der Motor für Erfolg‘ habe ich vor allem durch praktische Erfahrung entwickelt. Oft wird gefragt: ‚Was willst du in fünf Jahren erreichen?‘ Das ist wichtig, aber mindestens genauso entscheidend ist die Frage: Was wollen wir im kommenden Monat, im nächsten Quartal oder bis zum Jahresende erreichen?

Erfolge müssen kurzfristig sichtbar und spürbar sein – sogenannte Quick Wins – damit Mitarbeiter Motivation entwickeln und Vertrauen in den Veränderungsprozess gewinnen. Sichtbare Erfolge erhöhen die Glaubwürdigkeit der Maßnahmen und schaffen gleichzeitig Spielräume für weitere Initiativen.

Für mich wird immer wieder deutlich, wie stark dieser Effekt ist: Schon kleine, schnell umgesetzte Erfolge mobilisieren das Team, setzen Dynamik frei und machen den Weg für größere Veränderungen möglich. So zeigt sich: Erfolg erzeugt Motivation – und Motivation treibt weiteren Erfolg an.

Silicon Valley Europe: Sie begleiten seit über 30 Jahren Unternehmen in Transformation, Restrukturierung und Zukunftssicherung. Was unterscheidet erfolgreiche Veränderungsprozesse von denen, die scheitern?

Martin F. Schmidt: Erfolgreiche Veränderungsprozesse zeichnen sich vor allem dadurch aus, dass sie die Realität der Organisation respektieren: Wer glaubt, alles intern allein umsetzen zu können, unterschätzt oft die Komplexität und die Ressourcen, die nötig sind, um nachhaltige Ergebnisse zu erzielen. Erfolg entsteht, wenn die Führung erkennt, wo interne Stärken liegen und wo externe Expertise sinnvoll als ‚Kraftverstärker‘ eingesetzt werden kann.

Das Entscheidende ist, dass Veränderung nicht erzwungen wird. Unternehmen, die scheitern, sind häufig solche, die entweder die Komplexität unterschätzen oder versuchen, alles allein zu stemmen – und dann an Ressourcen, Geduld oder Erfahrung scheitern. Erfolgreiche Transformationen hingegen kombinieren Eigenverantwortung und Eigeninitiative mit gezielter externer Unterstützung: Die Führung trifft klare Entscheidungen, nutzt Erfahrungen von außen dort, wo sie einen spürbaren Mehrwert bringen, und schafft so Geschwindigkeit, Qualität und Nachhaltigkeit.

Scheitern passiert, wenn interne Kräfte überfordert sind oder wichtige Expertise fehlt. Erfolg entsteht, wenn man klug entscheidet, wann interne Ressourcen ausreichen und wann externe Unterstützung den Unterschied macht – und dabei offen, partnerschaftlich und zielorientiert vorgeht.

Silicon Valley Europe: Mit Ihrer 360°-Empowerment-Methode verbinden Sie Potenzialanalyse, Umsetzung und nachhaltige Verankerung in Unternehmen. Wie ist diese Methode entstanden – und warum funktioniert sie so wirkungsvoll?

Martin F. Schmidt: Die 360°-Empowerment-Methode ist aus unserer langjährigen Erfahrung entstanden. Wir haben erkannt, dass Veränderungsprojekte oft scheitern, weil sie nur einzelne Bereiche betrachten und dabei das Gesamtunternehmen mit all seinen Bereichen und Stärken aus den Augen verlieren.

Unsere Methode betrachtet das Unternehmen ganzheitlich: alle Bereiche werden 360 Grad einbezogen, von den Führungskräften über die Teams bis hin zu Prozessen, Strukturen und Kultur. 

Sie kombiniert drei Elemente: die Zukunftsanalyse (Potenzialanalyse/Bestandsaufnahme), um Stärken, Entwicklungsmöglichkeiten und Engpässe zu erkennen; die Zukunftsgestaltung (Umsetzung), um konkrete Maßnahmen messbar und wirksam zu machen; und die nachhaltige Verankerung, damit Veränderungen dauerhaft greifen – das ist dann die Zukunftssicherheit.

Die Wirkung entsteht genau daraus: Durch die ganzheitliche Betrachtung werden Zusammenhänge sichtbar, Maßnahmen greifen ineinander, und die Organisation erlebt Veränderung als planbar, nachvollziehbar und nachhaltig. So schaffen wir Geschwindigkeit, Klarheit und echte Wirksamkeit – und stärken gleichzeitig das Vertrauen und die Eigenverantwortung aller Beteiligten.

Silicon Valley Europe: Lean Management, Kanban, JIT, Digitalisierung – Sie haben all diese Themen nicht nur beraten, sondern praktisch implementiert. Was ist der wichtigste Erfolgsfaktor, damit Methoden in der Praxis wirklich wirken?

Martin F. Schmidt: Der wichtigste Erfolgsfaktor, damit Methoden wie Lean Management, Kanban, JIT oder Digitalisierung wirklich wirken, liegt in zwei zentralen Punkten: Erstens der passende Methodenmix. Es gibt keine Standardlösungen oder Schema-F. Jede Organisation ist einzigartig – Prozesse, Strukturen, Kultur und strategische Ziele müssen berücksichtigt werden. Methoden müssen individuell ausgewählt, angepasst und aufeinander abgestimmt werden, damit sie wirksam sind.

Zweitens der Faktor Mensch. Methoden alleine erzeugen keine Veränderung. Entscheidend ist, dass Mitarbeiter und Führungskräfte die Ziele verstehen, die Vorteile erkennen und aktiv eingebunden werden. Motivation, Vertrauen und Eigenverantwortung sind die Triebkräfte, die Umsetzung erfolgreich machen.

Kurz gesagt: Methoden sind nur Werkzeuge. Erfolg entsteht, wenn die richtigen Werkzeuge intelligent kombiniert werden und die Menschen im Unternehmen sie mittragen, verstehen und leben.

Silicon Valley Europe: Sie haben über 400 Unternehmen begleitet – vom Mittelständler bis zum Konzern, von Krise bis Wachstum. Gibt es ein Projekt, das Sie emotional oder fachlich besonders bewegt hat?

Martin F. Schmidt: Wenn ich auf die vielen Projekte zurückblicke, gibt es eines, das mich sowohl fachlich als auch emotional besonders bewegt hat: Kürzlich haben wir ein großes, internationales Familienunternehmen mit Sitz in Südamerika an dessen Standort in Deutschland beraten. Die Produkte im Maschinen- und Anlagenbau sind hochkomplex und über viele weltweite Standorte stark vernetzt – eine enorme Herausforderung.

Besonders beeindruckend war, dass bereits nach wenigen Wochen die ersten Ergebnisse deutlich früher als geplant erreicht wurden und dem geschäftsführenden Gesellschafter von der Belegschaft selbst mit großer Begeisterung präsentiert werden konnten. Was dieses Projekt zusätzlich emotional berührt hat, war die aktive Beteiligung aller Beteiligten – Geschäftsleitung, Betriebsrat und unsere Berater – und die Tatsache, dass wirklich keine Unterschiede gemacht wurden zwischen „oben und unten“ oder „hier und drüben“. ProGemma wurde dabei als integraler Bestandteil des Unternehmens gesehen.

Solche Projekte sind für mich besonders bewegend, weil sie zeigen, dass nach Jahren des Stillstands ein Standort wieder aufleben kann – und dass echte Veränderung möglich ist, wenn alle an einem Strang ziehen und der Mensch im Mittelpunkt steht.

Silicon Valley Europe: Wenn Sie in Unternehmen kommen, sagen viele über Sie: „Keine PowerPoint-Beratung, sondern echte Umsetzung.“ Was bedeutet für Sie persönlich „Umsetzungskraft“?

Martin F. Schmidt: Für mich bedeutet ‚Umsetzungskraft‘ vor allem Verantwortung übernehmen und Ergebnisse liefern, statt sich in Analysen oder Präsentationen zu verlieren. Es reicht nicht, Konzepte zu entwickeln – der wirkliche Wert entsteht erst, wenn Ideen konkret umgesetzt werden und spürbare Resultate erzeugen.

Ein entscheidender Faktor dabei ist die Zielakzeptanz: Umsetzung gelingt nur, wenn alle Beteiligten die Ziele verstehen, mittragen und sich aktiv dafür engagieren. Umsetzungskraft heißt auch, praktisch zu denken, Hindernisse zu erkennen und Lösungen zu finden, die im realen Unternehmensalltag funktionieren.

Kurz gesagt: Umsetzungskraft ist die Fähigkeit, Vision in greifbare Realität zu verwandeln, Hindernisse proaktiv zu meistern und nachhaltige Ergebnisse zu erzielen – getragen von klaren, akzeptierten Zielen und dem Engagement aller Beteiligten.

Silicon Valley Europe: Sie betonen immer wieder: „Erfolg entsteht dort, wo Menschen wollen – nicht nur können.“ Wie gelingt es, Mitarbeitende für Veränderung zu gewinnen und Widerstände in Motivation zu verwandeln?

Martin F. Schmidt: Häufig werde ich gefragt, wie man Mitarbeiter für Veränderung gewinnt. Anders gesagt: Veränderung gelingt dort, wo Mitarbeiter nicht demotiviert werden.

Wenn Hindernisse, Barrieren oder Störungen beseitigt werden – und zwar auch im Sinne der Belegschaft – entsteht schnell Bewegung. Menschen entwickeln Eigeninitiative, Widerstände verwandeln sich in Motivation, und Veränderungsprozesse gewinnen Dynamik.

Kurz gesagt: Erfolg entsteht dort, wo Menschen wollen, nicht nur können – und unsere Aufgabe ist es, die Bedingungen zu schaffen, unter denen dieses Wollen entfaltet werden kann.

Silicon Valley Europe: In Zeiten von Digitalisierung, Fachkräftemangel und globaler Unsicherheit – wie sichern mittelständische Familienunternehmen heute ihre Zukunftsfähigkeit?

Martin F. Schmidt: Mittelständische Familienunternehmen sichern ihre Zukunftsfähigkeit heute durch eine Kombination aus strategischer Weitsicht, Flexibilität, Mitarbeiterfokus und dem gezielten Einsatz neuer Technologien wie KI. 

Das bedeutet, wir brauchen eine strategische Weitsicht, um die eigenen Stärken und Alleinstellungsmerkmale zu erkennen und diese in zukunftsfähige Geschäftsmodelle zu überführen. KI kann dabei helfen, Daten besser zu nutzen, Prozesse zu optimieren und Entscheidungen fundierter zu treffen.

Darüber hinaus sind Flexibilität und Anpassungsfähigkeit entscheidend. Unternehmen müssen schnell auf Marktveränderungen reagieren, Prozesse digitalisieren und gleichzeitig die Qualität und Zuverlässigkeit ihrer Produkte sichern.

Last but not least, „Mitarbeiter sind der Schlüssel zum Erfolg“. Fachkräfte zu gewinnen, zu binden und aktiv einzubeziehen ist entscheidend. KI kann dabei Routinetätigkeiten übernehmen und den Menschen Freiräume für wertschöpfende Arbeit schaffen, wodurch Motivation und Kompetenzentwicklung gefördert werden.

Silicon Valley Europe: Sie wurden mit dem Titel „Top Consultant 2024“ ausgezeichnet, mit einer Laudatio von Christian Wulff. Was bedeutet Ihnen dieser Erfolg – und ist Anerkennung für Sie noch ein Antrieb?

Martin F. Schmidt: Auszeichnungen wie ‚Top Consultant‘ sind immer Momentaufnahmen – sie spiegeln eine Leistung zu einem bestimmten Zeitpunkt wider, ersetzen aber nicht die kontinuierliche Entwicklung von Menschen und Organisationen. Vor vielen Jahren erhielt ich den Titel „Certified Management Consultant“, und auch damals galt: Solche Ehrungen bestätigen, dass geleistete Arbeit Wirkung zeigt, sagen aber wenig darüber aus, wie Organisationen und Menschen sich heute und in Zukunft entwickeln.

Dieses Jahr war die Auszeichnung besonders bewegend, weil Christian Wulff mich anschließend eingeladen hat, am Think Tank teilzunehmen. Diese Tage sind immer voller intensiver Gespräche, ehrlichem Austausch und inspirierender Begegnungen mit führenden Köpfen der Beratungsbranche. Wir diskutieren zentrale Zukunftsthemen – von der Rolle der Beratung in Zeiten des Wandels bis hin zu verantwortungsvollem, nachhaltigem Handeln – und können echte Dialoge auf Augenhöhe führen. Dies gilt nicht nur für die Wirtschaft, sondern auch für die Politik.

Für mich bedeutet Anerkennung daher nicht nur Lob, sondern Impulse und Motivation, weiterhin praxisnah, partnerschaftlich und zukunftsorientiert zu arbeiten.

Silicon Valley Europe: Ihre Arbeit ist geprägt von Klarheit, Ehrlichkeit und Geschwindigkeit. Gab es Situationen, in denen genau diese Haltung für Irritation gesorgt hat – oder gerade deswegen zum Erfolg führte?

Martin F. Schmidt: Meine Arbeit ist geprägt von Klarheit, Ehrlichkeit und Geschwindigkeit – und genau diese Haltung führt zum Erfolg. Manchmal sorgt sie dabei für Irritation: Menschen fühlen sich auf den Schlips getreten oder sind überrascht, weil sie selbst selten so direkt agieren würden.

Gerade diese direkte Art wird aber geschätzt, weil sie nicht darauf abzielt, gefallen zu wollen, sondern Ergebnisse zu erzielen. Schon bei der Akquise spreche ich klare Worte: Ziel ist, gemeinsam greifbare Resultate zu erreichen. Die Kombination aus Direktheit und Fokus auf die Wirkung sorgt dafür, dass Projekte schnell Fahrt aufnehmen und wirklich erfolgreich umgesetzt werden.

Leider hat diese Offenheit auch seine Schattenseiten. Häufig lese ich in der Akquisition die Worte „Überforderung“, heraus oder höre „Wir machen erstmal den ersten Schritt“ oder „Wir wissen nicht, ob unsere Mitarbeiter da mitmachen“.

Silicon Valley Europe: Zum Jahreswechsel 2024/2025 integrieren Sie Ihre ProGemma GmbH in die BLECKWEHL GROUP und übergaben Verantwortung. Was bedeutet diese neue Phase für Sie persönlich und für Ihre Mission „Wir sichern Zukunft“?

Martin F. Schmidt: Mein Ziel war es, die Nachfolge frühzeitig zu gestalten und damit Verantwortung für die Nachhaltigkeit des Unternehmens zu übernehmen. Mit der Integration der ProGemma GmbH in die BLECKWEHL GROUP wechselte ich im Januar 2025 in eine neue Rolle: Ich bin seitdem nicht mehr Gesellschafter der ProGemma und trage daher nicht mehr die unternehmerische Verantwortung.

Was bleibt, ist die Verantwortung für die Umsetzung unserer anspruchsvollen Kundenprojekte - als Gesamtprojektleiter oder auf Wunsch im Beirat. 

Silicon Valley Europe: Sie engagieren sich seit vielen Jahren ehrenamtlich – unter anderem bei ICH e.V. (International Children’s Help). Welche Rolle spielt Sinnhaftigkeit in Ihrem Leben und Arbeiten?

Martin F. Schmidt: Sinnhaftigkeit spielt für mich eine zentrale Rolle – sowohl privat als auch beruflich. Sie beschränkt sich nicht nur auf mein Engagement bei ICH e.V., sondern zieht sich durch viele Bereiche meines Lebens. Überall dort, wo besondere Herausforderungen zu meistern sind – sei es im kommunalen, sozialen, schulischen oder ökologischen Umfeld – habe ich Projekte ehrenamtlich unterstützt und sie bis zur Umsetzung begleitet. Besonders wichtig ist mir dabei, benachteiligten Menschen zu helfen und der Gesellschaft etwas zurückzugeben.

Dieses Prinzip gilt genauso für die von mir gegründete ProGemma GmbH: Arbeit entfaltet dann größte Wirkung, wenn sie Menschen, Organisationen oder die Gesellschaft nachhaltig voranbringt. Sinnhaftigkeit ist für mich daher immer auch ein Treiber von Motivation, Engagement und erfolgreicher Umsetzung.

Silicon Valley Europe: Wenn Sie jungen Unternehmerinnen und Unternehmern einen einzigen Rat mit auf den Weg geben dürften – welcher wäre das?

Martin F. Schmidt: Wenn ich jungen Unternehmerinnen und Unternehmern einen Rat geben dürfte, wäre es folgender: Klein anfangen und das Wesentliche verstehen. Übernehmen Sie sich nicht, sondern konzentrieren Sie sich auf den Kern Ihres Geschäfts, denken Sie konsequent aus Kundenperspektive und bewahren Sie Demut gegenüber Markt und Kunden.

Wichtig ist außerdem, das zu tun, wofür man brennt: Leidenschaft ist der stärkste Treiber und führt oft am schnellsten zum Erfolg. Wer mit Begeisterung an sein Unternehmen geht, erkennt Chancen, motiviert andere und setzt Dinge wirkungsvoll um.

Silicon Valley Europe: Wir sagen einfach nur danke für dieses wunderbare Gespräch!

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