Wenn es beim Boxenstopp hakt

Arbeiten mit angezogener Handbremse? Warum unsere Wirtschaft endlich wieder auf die Pole Position muss.

Ein Kommentar von Andy Wilson, Senior Director New Product Solutions bei Dropbox

Die meisten europäischen Bruttoinlandsprodukte stagnieren, Investitionen fließen verhalten, die Wirtschaft scheint im Boxenstopp festzustecken – der Reifenwechsel dauert, der Motor läuft im Leerlauf. Als Sport- und Technik-Enthusiast sehe ich frappierende Parallelen zur Formel 1. Die Formel 1 bietet nämlich viel mehr als Motorsport – sie ist ein Lehrstück für wirtschaftliches Handeln im Hochleistungsmodus. Hier zählt nicht nur der schnellste Wagen. Es geht um Geschwindigkeit, Präzision, Strategie, Datenintelligenz, Teamwork und das richtige Mindset. Auch unsere Wirtschaft fordert Innovationsfreude, Präzision und operative Exzellenz. Ich glaube fest, dass Künstliche Intelligenz der Katalysator für den Wirtschaftsmotor sein und unsere (jetzt optimierten) Workflows wieder auf Spur bringen kann. 

Wenn es beim Boxenstopp hakt 

Untersuchungen von Dropbox und YouGov zufolge verbringen 64 % der befragten Mitarbeitenden bis zu 10 Stunden pro Woche mit ineffizienten Tätigkeiten wie unnötige Meetings, unproduktiven Routineaufgaben oder der Suche nach benötigten Dateien und werden davon in ihrem Workflow ausgebremst. Trotz einiger KI-Vorreiter fehlt es den meisten mittelständischen Unternehmen an den richtigen Tools und Schulungen, um diesem Dilemma zu entkommen - sei es wegen stagnierender Digitalbemühungen oder weil sie sich einfach nicht die Zeit nehmen, Tools zu evaluieren, die ihnen helfen können. Dabei gibt es sie längst, Lösungen, die wie Schmieröl wirken: Übernimmt KI zeitaufwendige Verwaltungsaufgaben, sparen Mitarbeitende durchschnittlich 105 Minuten pro Werktag. Das schenkt Zeit, in der sie das Steuer übernehmen und sich auf strategische oder kreative Aufgaben fokussieren können, die den Unternehmenserfolg merklich steigern können. Optimierte Prozesse ermöglichen auch eine bessere Verteilung der zur Verfügung stehenden Ressourcen. Kurzfristige personelle Engpässe können so ebenfalls leichter überbrückt werden - nicht unerheblich in Zeiten, in denen ältere Arbeitnehmende sich entscheiden früher in Rente zu gehen und der Fachkräftemangel die Wirkungsstätten leerfegt. 

Wirtschaftliche High Performance bedeutet heute mehr denn je, Reaktionsschnelligkeit auf globale Impulse zu liefern, technologische Führungsansprüche wahrzunehmen und eine Bereitschaft an den Tag zu legen, auch bei hohem Tempo Kurskorrekturen vorzunehmen. Also, lasst uns unsere Projekte auf die Startbahn, auf die Straße bringen! Genau wie im Rennsport sind radikale Effizienz, intelligente Strategien sowie höchste Zuverlässigkeit gefragt und ein Team, das wie ein perfekt eingestellter Boxenstopp funktioniert. 

Teamleistung auf dem Track wie im Pit

In keinem anderen Sport ist die Abhängigkeit vom Team so groß wie in der Formel 1. Fahrer, Ingenieure, Strategen, Datenanalysten, Mechaniker – jeder Fehler, jede Verzögerung hat Konsequenzen. Auch unsere Wirtschaft braucht diese koordinierte Präzision: Wenn Politik, Unternehmen, Forschung, Bildungseinrichtungen gemeinsam an einem Strang ziehen, lässt sich Innovation hervorbringen. Anders ausgedrückt: Wenn alle Akteure zusammenarbeiten und der Teamfunk gut funktioniert, kann es mit Vollgas auf die gemeinsame Zielgerade zugehen.  

Strategie und Mut in den Kurven 

In der Formel 1 gewinnt nicht derjenige, der am wenigsten riskiert – sondern der, der mit intelligentem Risiko die Regeln neu interpretiert. Warum nicht auch in der Wirtschaft? Disruption ist kein Modewort, sondern ökonomische Notwendigkeit. Wir müssen wieder Lust auf Geschwindigkeit machen und zulassen, dass neue Ideen schneller an den Start gehen. Startups beschleunigen ihr Wachstum oft, indem sie bürokratische Hindernisse beseitigen. Formel-1-Weltmeisters Mario Andretti bringt es auf den Punkt: „If everything seems under control, you’re not going fast enough”. Also, wer Innovation gestalten will, darf nicht nur kontrollieren und abwarten, sondern muss beschleunigen. Wir müssen wieder lernen, Tempo nicht (nur) mit Risiko gleichzusetzen, sondern auch mit großen Chancen. 

Künstliche Intelligenz: Der Datenmotor unserer Zeit

In der Formel 1 entscheidet oft die intelligente Nutzung von Daten über Sieg oder Niederlage. Sensoren liefern in Echtzeit Informationen, auf deren Basis Strategie und Technik sekundenschnell angepasst werden. Genauso müssen wir KI im Wirtschaftsgetriebe verstehen: als zentrales Werkzeug, um komplexe Systeme effizienter, präziser und schneller zu steuern - in der Industrie, in der persönlichen Produktivität und in unserer Zusammenarbeit.

Technologie als Turbolader

Wo also sollen wir das Werkzeug für die Justierung der Stellschrauben hernehmen? Als Führungskraft in einem Tech-Unternehmen sehe ich täglich, was möglich ist, wenn man Technologie intelligent einsetzt. Ob KI in der Produktion, Predictive Analytics in der Logistik oder Automatisierung in der Verwaltung – digitale Tools sind ein Turbo für Wettbewerbsfähigkeit in einer digitalen Infrastruktur und einem Mindset, das agil, vernetzt und lösungsorientiert getaktet ist. 

Zeit, das DRS zu aktivieren

Die Frage ist keinesfalls, ob wir die Fähigkeiten haben, zur wirtschaftlichen Elite zu gehören – sondern ob wir die richtige Strategie, das nötige Tempo und den gemeinsamen Willen mitbringen.

In der Formel 1 zählt nicht, wie groß der Rückstand gestern war, sondern wie stark das Team heute ist. Ein rasantes Beispiel ist das Rennteam von McLaren, das in der letzten Saison massiv die eigene Teamperformance gesteigert hat: Der Weltrekordhalter für den schnellsten Boxenstopp mit 1,80 Sekunden und amtierende Spitze der Renntabelle bestätigt: Wer Wandel wagt, gewinnt! Übertragen auf die Wirtschaftswelt bedeutet das, dass Unternehmen, statt abzuwarten, den Turbo zünden sollten. 

In der Formel 1 ist der Unterschied zwischen Platz 1 und Platz 10 oft eine Frage von Sekunden – und kluger Entscheidungen! Für unser Wirtschaftswachstum gilt das Gleiche: Warten wir zu lange, verpassen wir nicht nur das Rennen, sondern unsere Zukunft. Also, Motoren an, jetzt liegt es an uns, das Steuer zu übernehmen und aufs Gaspedal zu drücken! 

 

Über den Autor:

Andy Wilson ist Senior Director of New Product Solutions bei Dropbox. Mit mehr als 18 Jahren Erfahrung in den Bereichen interaktive Fernsehdienste, Broadcast-Innovation, Produktmanagement und digitale Rechte für die BBC und nach einer führenden Position bei der Digital Production Partnership-Initiative schloss sich Andy Wilson 2018 Dropbox an. Er arbeitet täglich eng mit Unternehmen zusammen, um so viel Wert wie möglich aus der Technologie und den Produkten von Dropbox schöpfen zu können. 

ADN auf der it-sa 2025 - Forum für KI, resiliente IT und smarte Business-Modelle

ADN auf der it-sa 2025 - Forum für KI, resiliente IT und smarte Business-Modelle

Wie man Trends in Geschäft verwandelt, zeigt ADN vom 7. bis 9. Oktober 2025 auf der it-sa Expo & Congress in Nürnberg. In Halle 8, Stand 424 präsentiert sich der VAD als zentraler Treffpunkt für den Austausch zwischen Experten und Resellern. Partner erfahren vor Ort wie sie im Bereich der IT-Sicherheit neue Marktchancen erschließen, Unternehmen bei der Stärkung ihrer digitalen Resilienz nachhaltig unterstützen und mit neuen Business-Modellen verlässliche Umsätze generieren oder vorhandene gezielt erhöhen.

Handlungsbedarf gibt es zuhauf: Laut Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) werden täglich rund 309.000 neue Malware-Varianten entdeckt, deutsche Unternehmen sehen sich im Schnitt mit 1.220 Cyberattacken pro Woche konfrontiert. Besonders perfide ist dabei der zunehmende Einsatz von generativer KI durch Cyberkriminelle, etwa für Deepfake-Betrug oder hochpersonalisierte Phishing-Angriffe. Laut TÜV Cybersecurity-Studie 2025 berichten 15 % der Unternehmen von Angriffen im letzten Jahr. Viele davon waren sogar mehrfach betroffen. 

„Wir verstehen uns auf der it-sa als Forum für den Austausch zwischen Branchenexperten und unseren Partnern. Gemeinsam diskutieren wir die neusten Trends im Bereich Security und KI und erarbeiten praktikable Business-Modelle, wie Partner ihre geschäftliche Zukunft sicher aufstellen können. Unsere Mission ist es, Partnern nicht nur Tools, sondern echte Strategien an die Hand zu geben, die resiliente, zukunftssichere IT-Landschaften und gleichzeitig unseren Partnern neue Geschäftschancen ermöglichen. Mit unseren KI-Kompetenz-Angeboten und einem kuratierten Lösungsportfolio bieten wir nicht nur die notwendige Technologie, sondern eine adaptive Verteidigungsstrategie, die sich kontinuierlich weiterentwickelt – genau wie die Bedrohungen selbst“, sagt Hermann Ramacher, Geschäftsführer der ADN Distribution GmbH.

Wenn Cyberbedrohungen intelligenter werden, braucht es Sicherheitslösungen, die mitdenken und Angriffe aktiv abwehren. Als Value-Added Distributor bringt ADN führende Hersteller wie Microsoft, Bitdefender, ConnectWise, Thales, WatchGuard, Commvault, ExaGrid, GFI Software, Parallels, DataCore und Enginsight zur it-sa 2025. Im Fokus stehen Lösungen, die automatisiert Bedrohungen erkennen, kontextbasiert reagieren und sich neuen Angriffsvektoren flexibel anpassen – von XDR über Zero Trust bis hin zu KI-gestützter Forensik.

Fachvorträge & Silent Stage: Wissenstransfer live

Auf der Messe bietet ADN auch ein kompaktes Vortragsprogramm mit praxisnahen Einblicken in aktuelle Entwicklungen rund um IT-Security und künstliche Intelligenz, darunter Multi-Vendor-Strategien sowie Threat Hunting. 

Auf einer Silent Stage am ADN-Stand in Halle 8, Stand 424 finden zudem Impulsvorträge von Hersteller-Partnern wie Bitdefender, Microsoft, Datacore, ExaGrid, ConnectWise, GFI, Thales und Parallels statt.

Strategischer Mehrwert für den Channel

In einem zunehmend komplexen Marktumfeld profitieren Reseller und Systemhäuser von der herstellerübergreifenden Kompetenz und dem tiefen Know-how eines Trusted Advisors. ADN begleitet seine Partner auf dem gesamten Weg zu ganzheitlichen Sicherheitsstrategien: von der Auswahl passender Security-Lösungen, über die Integration in bestehende Infrastrukturen bis zu Schulung und Zertifizierung. Ramacher kommentiert: „Unsere Aufgabe als Distributor endet nicht beim Bereitstellen von Technologie. Wir unterstützen unsere Partner dabei, ihr Know-how gezielt auszubauen, neue Geschäftspotenziale zu erschließen und sich im Wettbewerb erfolgreich zu positionieren. Mit unserem kuratierten Portfolio, praxisnaher Beratung und einem starken Expertenteam schaffen wir die Grundlage für nachhaltiges Wachstum im Security-Markt“. 

Die it-sa 2025 bietet damit eine Plattform, auf der ADN gemeinsam mit seinen Herstellern zeigt, wie moderne Sicherheitsstrategien, KI-gestützte Technologien und ein starkes Netzwerk dazu beitragen können, Trends in echtes Geschäft zu verwandeln. Partner können ab sofort Gesprächstermine mit den Experten von ADN auf der it-sa über folgenden Link buchen und zusätzlich ein kostenfreies Ticket gewinnen: https://page.adn.de/itsa-terminbuchung-2025 

 

 

Die digitale Veränderung in Ihrem Unternehmen mit diesen nützlichen Technologien umarmen

Die Geschäftslandschaft durchläuft eine tiefgreifende Transformation. Die unermüdliche Entwicklung digitaler Technologien treibt diese Veränderung voran. Unternehmen erkennen zunehmend die Notwendigkeit, sich an diese Innovationen anzupassen und sie in ihre Geschäftsabläufe zu integrieren. Diese Erkundung wird sich mit Schlüsseltechnologien befassen, die das Geschäftsumfeld umgestalten und jeweils eine entscheidende Rolle bei der Steigerung von Effizienz, Entscheidungsfindung und Gesamtwettbewerbsfähigkeit spielen. Jede dieser Technologien steht als Eckpfeiler für gesteigerte Effizienz, informierte Entscheidungsprozesse und eine allgemeine Verbesserung der Wettbewerbsfähigkeit in der dynamischen und sich entwickelnden Geschäftswelt.

Whistleblowinggesetz auf der Zielgeraden: Jetzt kommt das Hinweisgeberschutzgesetz auch für kleine Unternehmen!

Ein Gastbeitrag von Astrid Meyer-Krumenacker, Rechtsanwältin.

Bis zum 17. Dezember 2023 müssen alle Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitenden (gezählt wird die Kopfzahl, nicht die Kapazität) das Gesetz zum Schutz der Hinweisgeber (Hinweisgeberschutzgesetz – HinSchG) umgesetzt haben. Viele der betroffenen Firmen sind noch mitten in der Planungsphase oder machen sich sogar jetzt erst Gedanken, wie man das sinnvoll gestalten kann. Für die Realisierung sollten sie allerdings ausreichend Zeit mitbringen. Die einfachste Lösung ist die Nutzung eines digitalen Systems, das die gesetzlichen Anforderungen des Hinweisgeberschutzgesetzes ebenso erfüllt wie die Anforderungen an die IT-Sicherheit.

Allerdings ist es mit dem Installieren einer Softwarelösung alleine nicht getan. Die Anforderungen des Hinweisgeberschutzgesetzes sind vollständig umzusetzen, sonst drohen Bußgelder. Die Mitarbeitenden, die die Meldestelle für das Hinweisgebersystem betreuen sollen (die sogenannten „betrauten Personen“), benötigen nach § 15 Absatz 2 HinSchG einen Fachkundenachweis. Die Mitspracherechte des Betriebsrates nach § 87 Absatz 1 BetrVG sind zu berücksichtigen, oft besteht der Betriebsrat auf einer Betriebsvereinbarung.

Identitätsdaten im Cyberraum – warum jede Webanwendung ein IAM braucht.

Gastbeitrag von Dipl.-Chem.oec. Stephanie Ta, Business Development Manager / Prokuristin, Syntlogo GmbH.
Das Thema Datenschutz ist in aller Munde, doch oft wird die Sicherheit, Pflege und die Aufbewahrung von Identitätsdaten im Internet singulär betrachtet und gehandhabt. Warum Sie jetzt mit ganzheitlichen Lösungen auf das richtige Pferd setzen, erfahren Sie in dem Impulsbeitrag von Stephanie Ta. Die Gründe für den geänderten Bedarf liegen teilweise viele Jahre zurück. Insgesamt kann man vier große Veränderungen ausmachen, die den notwendigen Schutz von Identitätsdaten zum festen Bestandteil von Digitalisierungsaufgaben macht:

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