Den War for Talents über bessere und digitale HR-Prozesse gewinnen

Den War for Talents über bessere und digitale HR-Prozesse gewinnen

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Im Interview mit Andreas Lackmann, Account Executive bei Personio

Personio ist das ganzheitliche HR-Betriebssystem für kleine und mittelständische Unternehmen mit bis zu 2.000 Mitarbeitern. Der Softwareanbieter mit Sitz in München, Madrid und London hat sich zum Ziel gesetzt, HR-Prozesse schneller, klarer und effizienter zu gestalten. Dies wiederum ermöglicht es den Personalverantwortlichen, sich auf das wertvollste Kapital erfolgreicher Unternehmen zu konzentrieren: die Mitarbeiter. Mit diesem Ziel vor Augen entwickelt Personio eine Komplettlösung zur Rekrutierung, Mitarbeiterverwaltung sowie für die Lohnbuchhaltung. Im Interview mit Andreas Lackmann, Account Executive bei Personio sprechen wir heute über die Herausforderung, die richtigen Mitarbeiter für das Unternehmen zu finden und was es bedeutet, die HR-Prozesse im Unternehmen wirklich zu digitalisieren.

Entscheider kompakt: Die Personio GmbH betreut knapp 2000 Kunden in über 40 Ländern. Gibt es etwas, das über alle Länder hinweg in Personalabteilungen gleich ist?

Andreas Lackmann: Ja, auf jeden Fall. Der Anteil administrativer Aufgaben ist überall ziemlich hoch. Und das, obwohl der Großteil der Personaler viel lieber mit den Menschen im Unternehmen arbeiten würde. Wo es aber doch Unterschiede gibt, ist die Aufgeschlossenheit für Digitalisierung im Allgemeinen. Im UK muss man kaum einem HRler oder Geschäftsführer erklären, welchen Vorteil HR-Software für das Unternehmen hat. In anderen europäischen Ländern fangen wir in den Gesprächen hingegen oft einen Schritt weiter vorne an: Was habe ich davon, wenn meine Prozesse künftig digital statt analog sind?

Entscheider kompakt: Gute Fachkräfte sind rar. Wie wichtig schätzen Sie in Zukunft die Arbeit und die damit verbundene Performance der HR-Abteilungen?

Andreas Lackmann: Die Nähe zum Mitarbeiter kann aber nur garantiert werden, wenn sich Personaler nicht mit zeitintensiven administrativen Tätigkeiten befassen. Zudem ist eine verlässliche Datengrundlage für effiziente Entscheidungsprozesse elementar, um die Performance der Abteilung zu erhöhen.

Entscheider kompakt: Gibt es hier Unterschiede zwischen kleinen und mittelständischen Unternehmen und Konzernen?

Andreas Lackmann: Auf jeden Fall. Je größer ein Unternehmen, desto digitalisierter ist deren HR. Dabei wäre es gerade in kleinen und mittelständischen HR-Abteilungen, mit deutlich weniger Mitarbeitern als in Konzernen, wichtig, dass vor allem repetitive Aufgaben automatisiert werden. Somit könnte sich die Personalabteilung mehr um die Mitarbeiter kümmern sowie bspw. gute Recruiting- und Feedbackprozesse aufsetzen, von denen das ganze Unternehmen profitieren würde. Eine Software kann hier einen großen Mehrwert liefern, den Geschäftsführer oft unterschätzen.

Entscheider kompakt: Eine aktuelle Befragung unter 502 HRlern zeigt: HRler gehen in die HR, weil sie gerne mit Menschen zusammenarbeiten (61,6 %). Am meisten Spaß macht HRlern der direkte Kontakt zu Mitarbeitern und Bewerbern (82,3 %). Welchen Einfluss hat diese Information auf ihre Arbeit und auf ihre Softwarelösung die Sie anbieten?

Andreas Lackmann: Das bestätigt auch unser Feedback, das wir am Markt aktuell aufnehmen. Viele Personaler haben den Job ausgesucht, um nah am Menschen zu arbeiten. Das ermöglichen wir Personalern mit unserer Software, da wir die Kernprozesse automatisieren und Mitarbeiter in Personalprozesse mit unserer intuitiven Software integrieren. Das Feedback ist überwältigend. Über 86 Prozent der HR-Manager nutzen unsere Software täglich.

Entscheider kompakt. Dies bedeutet, die Erwartungen der Mitarbeiter in der Personalabteilung werden eigentlich nicht erfüllt. Was setzen Sie dagegen?

Andreas Lackmann: Das stimmt. Vier von zehn Personalern sind unzufrieden. Das ist aber auch nicht verwunderlich, wenn Wunsch und Wirklichkeit im Arbeitsalltag so weit auseinanderklaffen.

Entscheider kompakt: Sie sprechen hier von mehr Effizienz und schnelleren Prozessen. Viele Plattformen behaupten das. Worin besteht der eigentliche Unterschied zwischen Personio und anderen Plattformen?

Andreas Lackmann: Personio ist eine ganzheitliche Software-Lösung, mit der wir vom Recruiting über das Personalmanagement hin zur Lohnabrechnung sämtliche HR-Prozesse abbilden können. Auf dem Markt gibt es viele Insellösungen, die nicht ineinandergreifen. Die haben sicherlich auch ihre Berechtigung, doch finde ich es effizienter, wenn bspw. die Bewerbungsdaten nach Vertragsunterzeichnung direkt in die digitale Personalakte und die Lohnbuchhaltung übergehen als wenn dies manuell gemacht werden muss.

Entscheider kompakt: Verraten Sie uns bitte die 3 wichtigsten Schritte auf dem Weg zu einer wirklich digitalen HR-Abteilung und den damit verbundenen Prozessen.

Andreas Lackmann: Das kommt darauf an, ob bereits einzelne Tools im Einsatz sind. Ansonsten würde ich zunächst prüfen, bei welchen HR-Prozessen ich das meiste Potenzial sehe, wenn ich sie digitalisiere, und mit ihnen beginnen.

Entscheider kompakt: Auf dem nächsten DIGITAL FUTUREcongress sind Sie mit einem Stand vertreten. Was dürfen die Besucher Neues von ihrer Plattform erfahren?

Andreas Lackmann: Unser Produkt wird ständig weiterentwickelt. Erst kürzlich haben wir bspw. unsere Mobile App veröffentlicht, mit der Mitarbeiter u. a. ihre Abwesenheiten auch von unterwegs oder Zuhause managen können. Am besten kommen die Besucher an unserem Stand vorbei und überzeugen sich selbst von unserem intuitiven Produkt, das HR-Abteilungen dabei hilft, zum echten Erfolgstreiber für das Unternehmen zu werden.

Entscheider kompakt: Wunderbar. Das klingt wirklich spannend. Ich bedanke mich und wünsche Ihnen viele gute Kontakte ...